CHINESISCHE INVESTOREN WARTEN AUF IHR ANGEBOT

Infolge der Auseinandersetzungen mit den USA ist in den Mittelpunkt der chinesischen Unternehmer Europa gerückt.  

Dabei steht nicht (mehr) im Vordergrund, Unternehmen zu erwerben, sondern durch eine langfristige Kreditgewährung zu günstigen Konditionen tragfähige Geschäftsverbindungen aufzubauen.  

Betrachtet man die Politik der Amerikaner nüchtern, sieht man einen aufkommenden Patriotismus, der aus chinesischer Sicht das Ende des bilateralen Handels bedeutet.  

Heute China, morgen Europa, mag man getrost behaupten, wenn man die Vorbereitungen der Amerikaner in Bezug auf die drohenden Strafzölle gegen Europa sieht.  

Die Hersteller von Fahrzeugen mit den Hundertausenden Arbeitnehmern in den Zulieferbetrieben werden davon betroffen sein, die Airbus Industries, die Landwirtschaft und zu guter Letzt auch der europäische Maschinenbau.  

Ernsthafte Untersuchungen von Wirtschaftsforschungs Instituten gehen davon aus, dass die geplanten Massnahmen ganz Europa in eine tiefe Rezession führen werden, die mehrere Jahre andauert und dann zukünftig auch nur ein sehr mäßiges Wirtschaftswachstum zuläßt.  

Es ist daher an der Zeit, neue Allianzen zu bilden, und da die europäischen Länder sowie China weiterhin den Freien Handel ermöglichen, gehen chinesische Unternehmen voran und fördern europäische Unternehmen, um schneller ihre Ziele zu erreichen.  

Geopolitisch sind die Chinesen schon längst in Europa angekommen, denn die neue Seidenstraße ist die Kontinentalverbindung zwischen China und Europa. Die gebaute Eisenbahnstrecke verkürzt die Lieferzeit von mehreren Monaten (Seeweg) auf wenige Tage (Zugverbindung) und war eigentlich gedacht, chinesische Waren schneller nach Europa zu befördern. 

In der jetzigen Ära des eskalierenden Wirtschaftskrieges mit den USA geht es in die andere Richtung. Europäische Produkte, die per Zug nach China transportiert werden, werden die Lücke schließen, die die Amerikaner in den Regalen der Supermärkte und der Zulieferer in allen Branchen hinterlassen.  

Geschäftsanbahnung aus chinesischer Sichtweise

Wer in China erfolgreich sein will, ob als Unternehmer oder Kapitalsuchender, von dem erwarten unsere asiatischen Auftraggeber mit ihrer Mentalität, dass er vor Ort ist und geschäftliche Dinge am runden Tisch bespricht. Doch bevor es zu einer Interessenbekundung oder gar einem ersten persönlichen Gespräch kommt, ist für die kapitalkräftigen, hoch digitalen Asiaten das Internet die Informationsquelle No. 1, wer – was – wann – wie über das Ziel-Unternehmen gesagt hat.  

Unerlässlich ist es deshalb für einen deutschen Unternehmer, der seine Firma zu einem optimalen Preis verkaufen oder ein Projekt finanzieren möchte, alle Register der Public Relations zu ziehen, um Google mit "good news" zu bestücken.  

Dazu gehört ein professioneller Web-Auftritt mit einer neuen, auf die asiatische Kultur bezogene Image-Seite in Deutsch, Englisch und in Chinesisch, ein, oder noch besser, mehrere Videos über die Produkte bzw. das Service-Angebot und/oder das Unternehmen als solches auf YouTube und anderen Video-Portalen, Pressemitteilungen auf deutschen Portalen und ein lebendiges Facebook-Business-Portal, das Emotionen weckt. Der Einstieg in ernsthafte Verhandlungen beginnt dann mit einer Image-Broschüre über das europäische Unternehmen (Projekt), die die wirtschaftlichen Kennzahlen enthält und die Zukunftsaussichten darstellt. Diese Image-Broschüre lebt von vielen Bildern und muss grafisch ansprechend gestaltet sein - der Text selbstverständlich in englischer Sprache und chinesischer Übersetzung.